Stoffflussmessungen

Resinbags (Ionenaustauschersäckchen): Anwendungsbereiche


Resinbags adsorbieren und speichern - ähnlich wie SIA - Stoffe, die in der Bodenlösung gelöst vorliegen. Im Vergleich zu den von uns entwickelten und patentierten SIA ist die Installation deutlich einfacher. Ein Flächen- oder Volumenbezug der erfassten Stoffe ist hingegen nicht möglich.

Charakterisierung der Bodenlösung
Mit Resinbags können relevante Bestandteile der Bodenlösung (z.B. Nährstoffe, Schwermetalle, vgl. Liste der Zielsubstanzen) adsorbiert und gespeichert werden. So lässt sich z.B. leicht erkennen, ob eine Substanz überhaupt in gelöster Form vorliegt. Darüber hinaus können aus der Zusammensetzung der Bodenlösung und dem Verhältnis verschiedener Elemente Rückschlüsse auf Nährstoffungleichgewichte oder mögliche toxische Wirkungen gezogen werden.

Vergleich unterschiedlicher Varianten oder Bewirtschaftungsformen
Parzellenversuche, z.B. mit verschiedenen Varianten in Düngung, Bodenbearbeitung usw., besitzen oft zu viele Einzelparzellen, als dass eine Untersuchung aller Versuchsglieder mit SIA ökonomisch sinnvoll wäre. Oft wird zudem kein Flächenbezug benötigt, um die Parzellen vergleichen und die Auswirkungen der Varianten bewerten zu können. In diesen Fällen bietet sich der Einsatz von Resinbags an. Eine Zu- oder Abnahme der Konzentration einzelner Nährstoffe oder Veränderungen in der Ionenzusammensetzung lassen sich so leicht bestimmen. Sind die hydraulischen Leitfähigkeiten im Boden der verschiedenen Varianten vergleichbar, können Konzentrationsänderungen einzelner Stoffe auch semiquantitativ ausgewertet werden.

Fixierung von Ionen in wässrigen Lösungen
Häufig werden in Versuchen wässrige Lösungen gewonnen, die transportiert, gelagert und später analysiert werden sollen. Oft bietet es sich an, nicht die gesamte Probe zu lagern, sondern lediglich die darin gelösten Stoffe mit Resinbags zu extrahieren. Die Vorteile liegen auf der Hand: